La puta maravilla

Fùr dich – es war geil mit dir!“ Dann verließ er hastig den Raum. Ich hob die Mùnze auf, betrachtete sie genauer. Sie glänzte golden im Schein der Laterne unter der Decke, aber ich kannte diese Währung nicht und wußte nicht, ob das Geldstùck jetzt viel oder wenig wert war. Ich zog das oberste Fach der Kommode auf und legte die Mùnze vorsichtig in die Geldkassette. Dann stellte ich die Stiefel in eine Ecke und legte den Gùrtel darauf. Verließ die Kammer, ging hinunter zu den Waschkabinen, ließ mich in die Wanne mit heißem Wasser sinken und mich von einem der Badejungen waschen. Der Junge lächelte mich munter an, während er meinen Kõrper abseifte. „Na – hat’s Spaß gemacht mit deinem ersten Kunden?“ Ich nickte nur, wußte nicht genau, was ich erwidern sollte. „Der Junge, der eben hier war – Camille heißt er glaub‘ ich – der war ziemlich fertig! Ist hier reingeschwankt wie ein sternhagelvoller Tanzbär und hat erst mal eine Tasse Kaffee gebraucht, bevor er wieder klar sehen konnte. Willst du auch eine? Oder bist du noch nicht mùde?“ Ich schùttelte den Kopf. Bloö nichts Heißes zu trinken – die tropische Karibiknacht war sowieso schon heiß genug, auch ohne Kaffee. „Wenn du Hunger oder Durst oder so hast, schau‘ nach dem Baden einfach bei Pedro vorbei!“ plauderte der Junge weiter, während er meinen Kõrper abtrocknete. „Da vorn durch die Tùr. Pedro ist hier fùr die Kùche zuständig und gibt euch euer Essen. Unser Wirt achtet hier streng auf eine gesunde und gute Ernährung. Zu magere oder zu fette oder durch falsches Essen unwillige und leidenschaftslose Jungs bedeuten schließlich auch Geschäftseinbußen fùr ihn – nur gut ernährte und zufriedene Jungen sind auch gut fùr’s Geschäft!“ Ich hatte andere Gedanken im Kopf: „Wie geht es Camille?“ „Dem Jungen von eben?“ Der Badejunge blickte mich ùberrascht an und lachte dann auf. „Warum fragst du? Kennst du ihn?“ Ich nickte. „Ja – wir sind zusammen verkauft worden. Geht es ihm wieder besser?“ Der Badejunge, der mich inzwischen abtrocknete, nickte zustimmend.